Implantatwechsel

Die Qualität des Brustimplantates ist entscheidend für die Langlebigkeit derselben. Bei allen meiner Patientinnen verwende ich hochqualitative Implantate, die nach den europäischen und u.s. amerikanischen Standards geprüft wurden. Diese Implantathersteller bieten derzeit eine lebenslange Garantie, sodass bei einem komplikationslosen Ablauf, die verwendeten Brustimplantate nicht ausgetauscht werden müssten. Dennoch gibt es Situationen bei denen ein Implantatwechsel unumgänglich ist, nämlich bei einer ausgeprägten Kapselkontraktur sowie bei einer nachgewiesenen Beschädigung des Implantates.
Ein Implantatwechsel kann aus ästhetischen oder aus medizinischen Gründen sein:

ÄSTHETISCHER IMPLANTATWECHSEL

Wenn Sie Brustimplantate tragen und nach einigen Jahren nicht mehr mit dem Aussehen zufrieden sind oder Beschwerden haben, kann eine Verbesserung durch ein Implantatwechsel erreicht werden. Wie bei der ursprünglichen Brustvergrösserung wird der Implantatwechsel in Vollnarkose durchgeführt. Das Implantat, das Sie bereits tragen, wird, wenn es möglich ist, auf dem selben Wege wieder entnommen, auf dem es eingesetzt wurde (durch den Brustwarzenhof, über die Brustumschlagfalte, über die Achselhöhle). Häufig ist es jedoch nötig und zu emfehlen, einen neuen Zugang in der Brustumschlagfalte anzulegen, um das Implantat sicher zu wechseln. Das neue Implantat wird je nach Gewebezustand unter den Brustmuskel (subpektoral) oder über den Brustmuskel (epipektoral) gelegt.
Die optimale Lage des Implantats kann der Brustchirurg erst nach der Untersuchung gemeinsam mit Ihnen festlegen. Ebenfalls sollte vor der Operation die gewünschte Form der neuen Implantate (anatomisch/tropfenförmig oder rund/halbkugelförmig) besprochen werden.

MEDIZINISCHER IMPLANTATWECHSEL

Der häufigste Grund für einen Implantatwechsel aus medizinischen Gründen ist die verstärkte Kapselfibrose (auch als Kapselkontraktur bekannt) nach einer kosmetischen Brustvergrösserung oder nach einem Brustwiederaufbau nach Brustkrebs. Dabei muss nicht nur das Implantat entnommen werden, sondern auch das Kapselgewebe rund um das Implantat. So kann sich das Gewebe und die Haut an die neue Implantatform besser anlegen. Ein weiterer Grund zu einem medizinischen Implantatwechsel wäre das Vorliegen einer nachgewiesenen Implantatschädigung (auch als Implantatruptur bekannt). Wurde bei der ersten Operation hochqualitative Implantate verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit dieses Problem zu erleiden als sehr gering zu bezeichnen.
Ein Implantatwechsel wird in Vollnarkose durchgeführt. Das Implantat und das Kapselgewebe werden in der Regel durch einen Schnitt in der Brustumschlagfalte entnommen. Je nach Gewebezustand wird das neue Implantat unter den Brustmuskel (subpektoral) oder über den Brustmuskel (epipektoral) gelegt. Die optimale Lage des Implantats kann der Brustchirurg erst nach der Untersuchung gemeinsam mit Ihnen festlegen. Ebenfalls sollte vor der Operation die gewünschte Form der neuen Implantate (anatomisch/tropfenförmig oder rund/halbkugelförmig) besprochen werden.